Fort G.

Metzer innerer Festungsring

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Diese Feste  befindet sich  westlich von Metz, am linken Moselufer. Sie wurde auf einem Plateau  erbaut und erstreckt sich von Ost nach West über eine Länge von 1200 m.

Somit ist sie das größte Festungswerk des ersten Verteidigungsgürtels von Metz.

Die Feste besteht aus zwei Haupwerken, welche über zwei Verbindungswege mit einander verbunden sind. Diese beiden Hauptwerke heißen Fort D. (im Osten)  und Fort M. (im Westen) – von den Franzosen in Fort G. umgetauft.

Weil die westliche Bergspitze noch nicht befestigt war, begannen die Deutschen ab 1872 mit dem Bau des Fort G.

Das Fort hat eine fünfeckige Form und wird auf drei Seiten von einem, in den Felsen gehauenen, Graben umgeben. Dieser Graben wird von drei Kasematten mit Revolverkanonen verteidigt. Eine dieser Kasematten dient als Zugang zum Graben.

Das Fort besteht aus drei Kasernen für insgesamt 1800 Mann und besitzt einen gußeisernen Geschützturm für zwei 15 cm-Kanonen. Außerdem verfügt das Werk noch über einen – ebenfalls gußeisernen – Infanteriebeobachter Modell 1887 (von diesem Modell wurden nur sehr wenige in den Festungen um Metz verbaut: Goeben, Manstein, Kameke) und einen normalen Infanteriebeobachter.

Der Raum zwischen den beiden Forts wurde von den Deutschen stark ausgebaut. Sie bauten hier:

  • Eine sehr große, zweistöckige Kaserne,
  • Ein großes Pulvermagazin,
  • Räume für die Munitionsvorbereitung, welche über ein Schienennetz mit dem Fort Manstein verbunden waren,
  • Einen Infanterieunterstand,
  • Zwei offene Geschützbatterien für jeweils fünf Kanonen,
  • Eine Stellung für zwei schwere Mörser,
  • Eine Panzerbatterie mit zwei Geschütztürmen (Modell „Gruson“) für 21 cm-Granatwerfer (Krupp) und einem drehbaren und gepanzerten Artillerie-Beobachter.

Die beiden Forts sind über eine Straße miteinander verbunden. Auf dieser Straße wurde auch ein Schienennetz (Spurbreite 60 cm) eingerichtet um die zahlreichen offenen Geschützbettungen zu versorgen.

Die Deutschen hatten für die gesamte Festungsgruppe eine Bewaffnung mit 119 Geschützen unterschiedlichen Kalibers vorgesehen. Die Wasserversorgung der verschiedenen Werke wurde durch eine Pumpstation in Longeville ermöglicht.

Das französische Militär hat das Fort ab 1945 als Übungsgelände genutzt. Heute befindet sich auf dem Werk ein Gesundheitspfad mit vielen Spielgelegenheiten für Kinder.

Quelle/Source: www.darkplaces.org

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